Eine Beziehung zwischen Jungfrau und Fisch kann erstaunlich, aber auch sehr unbeständig sein. Denn Erd- und Wasserzeichen sind äußerst gegensätzlich: Diese beiden Zeichen leben in zwei völlig unterschiedlichen Welten. Die Jungfrau ist ein pragmatischer und bodenständiger Mensch.

Sie sorgt stets dafür, dass ihr Leben bis ins kleinste Detail durchorganisiert ist. Der Fisch hingegen ist völlig realitätsfern. Er verbringt seine Zeit mit Träumereien und folgt seiner Intuition – je nachdem, wie er sich gerade fühlt. Die Stimmungen des Fisches sind äußerst schwankend, was die Jungfrau komplett verunsichert.

Wenn sie sich ineinander verlieben, ist es in der Regel die Sanftheit des Fisches, die es der Jungfrau angetan hat. Das Wasserzeichen hingegen schätzt die Zurückhaltung und die hervorragende Organisation des Erdzeichens. Leider werden sie sich aber sehr schnell ihrer Unterschiede bewusst. Wenn sie jedoch in der Lage sind, miteinander zu reden, werden sie ihre Schwierigkeiten möglicherweise überwinden und einen Modus vivendi finden, indem sie sich vor allem klarmachen, dass sich ihre Unterschiede ergänzen können.

Allerdings kann auch der beste Wille keine Wunder bewirken, wenn der Fisch sich für die Jungfrau als zu undurchschaubar und utopistisch erweist, da sie in ihrem Leben jemanden braucht, der wesentlich stabiler ist. Es fällt ihr äußerst schwer, ein so sensibles Wesen wie den Fisch zu verstehen, das sich den Zwängen des Alltags nicht fügen kann. Und wenn sie ihn aufrütteln und in die Realität zurückholen will, sind ihre Äußerungen für den Fisch oft verletzend.

Übereinstimmung

Stabilität, Intuition, Geduld

Konflikt

Tagträumerei, Realitätsflucht, Kritik

Kommunikation und Emotion zwischen Jungfrau und Fische

Obwohl sie in zwei verschiedenen Welten leben, ist die Kommunikation zwischen Jungfrau und Fisch eher fließend – wenn sie sich die Mühe machen wollen, ihre Meinungen auszutauschen. Das Wasserzeichen ist für die Jungfrau eine perfekte Unterstützung, wenn es darum geht, sie von ihren zwanghaften Denkmustern und ihrer ständigen Angst vor dem Versagen zu befreien, denn das Erdzeichen fühlt sich oft wertlos. Da es der Jungfrau stark an Selbstvertrauen bzw. Selbstwertgefühl mangelt, setzt der Fisch alles daran, ihr ein Gefühl der inneren Sicherheit zu vermitteln. Das Erdzeichen hingegen bemüht sich redlich darum, dass der Fisch seine Ideen endlich in die Tat umsetzt, denn die Jungfrau weiß, dass er völlig ungenutzte Talente besitzt, die nur darauf warten, Form anzunehmen. Zwar kann dies dazu führen, dass sich der Fisch bedrängt fühlt, doch wird er später erkennen, dass die Jungfrau recht hatte, ihn aus der Reserve zu locken.

Bei diesen beiden Zeichen sind die Gefühle oft uneindeutig. Zudem äußern sie sich missverständlich darüber oder verschweigen sie gänzlich. Dies kann dazu führen, dass sie sich nach einigen Jahren trennen, da sie zwischen den Träumereien des einen und dem Realitätssinn des anderen keinen gemeinsamen Nenner mehr finden.

Vertrauen zwischen Jungfrau und Fische

Die Jungfrau ist von Natur aus misstrauisch. Sie schenkt anderen Menschen selten ihr volles Vertrauen. Noch misstrauischer ist sie jedoch bei der Person, mit der sie ihr Leben teilt. Ihre größte Angst ist es, betrogen zu werden, und der Fisch macht es ihr mit seinen Stimmungsschwankungen und seiner Angewohnheit, ernsthafte Gespräche zu meiden, nicht gerade leicht. Um eine gesunde Beziehung führen zu können, sollten sie unbedingt ehrlich zueinander sein. Auch wenn ihnen Lügen zuwider ist, können sie der Heimlichtuerei verfallen, weil sie es einfach nicht schaffen, offen miteinander zu reden.

Wenn keiner von beiden den Mut aufbringt, unbequeme Themen anzusprechen, ist es nicht ungewöhnlich, dass es in ihrer Beziehung zu einem Seitensprung kommt. Bei manchen lässt ein solcher Vorfall die Leidenschaft wieder aufleben, bei anderen hingegen gibt es dann kein Zurück mehr. Alles hängt im Wesentlichen davon ab, ob sie weiterhin ein Paar sein wollen oder nicht.

Intimität und Sexualität von Jungfrau mit Fische

Auch wenn Jungfrau und Fisch gegensätzliche Zeichen sind, verspüren sie zumeist eine große Anziehungskraft. Der Vorteil bei diesem Paar ist, dass das Wasserzeichen Verständnis für die Schüchternheit der Jungfrau aufbringt, die versucht, ihre Sexualität genauso zu rationalisieren wie alle anderen Bereiche ihres Lebens. Für das Erdzeichen ist es nicht denkbar, ihren „tierischen” Instinkten freien Lauf zu lassen, und ein Gefühl des Unbehagens hindert es oft daran, sich unter der Bettdecke völlig gehen zu lassen.

Der Fisch hingegen tut alles, damit sich die Jungfrau wohlfühlt, und macht ihr klar, dass auch sie ein Recht darauf hat, die irdischen Freuden des Lebens zu genießen. Das Wasserzeichen bringt genügend Geduld auf, um der Jungfrau die Angst zu nehmen und hilft ihr, sich von ihren Vorurteilen zu befreien. Außerdem besitzt der Fisch die Fähigkeit, instinktiv zu verstehen, was sich die Jungfrau wünscht, und kann ihr genau das geben, wonach sie sich sehnt.

Kompatibilität in der Liebe

Der Jungfrau-Mann mit der Fische-Frau: Frau Fisch ist sanftmütig und romantisch, aber nicht besonders begabt darin, den Haushalt zu schmeißen. Das stört Herrn Jungfrau aber nicht besonders, der zu Beginn der Beziehung von der Fantasie und den Träumereien, die sie in sein geordnetes Leben bringt, absolut entzückt ist. Im Laufe der Zeit könnten sie sich an ihren Unterschieden aber letztendlich doch stören, was ihre Beziehung belasten kann. Herr Jungfrau, der oft vom Verhalten seiner Partnerin enttäuscht ist, könnte es satthaben, dass Frau Fisch sich ständig in ihre Traumwelt verkriecht. Da sie zumeist nicht offen miteinander reden, kommt es nicht selten vor, dass sie sich letztendlich völlig entfremden.

Jungfrau-Frau mit dem Fische-Mann: Bei diesem Paar verlässt sich Herr Fisch sehr auf Frau Jungfrau, um die Anforderungen des alltäglichen Lebens zu bewältigen. Ihr macht dies nichts aus, solange Herr Fisch ihr weiterhin die Sanftheit und emotionale Sicherheit bietet, die sie sich von ihm wünscht. Doch im Laufe der Jahre wird Herr Fisch, der ein ewiger Träumer ist, nur noch das tun, was ihm in den Kopf kommt, und er erlebt vielleicht sogar einige außereheliche Abenteuer. Es kommt häufig vor, dass diese beiden Zeichen in Monotonie und Routine verfallen, doch anstatt sich zu trennen, führen beide ein Parallelleben und erhalten für Außenstehende die Illusion eines stabilen Zuhauses aufrecht.